Leo von Welden
1899 Paris –1967 Bad Feilnbach/Bayern
Geboren am 16. Dez. Paris als Sohn eines deutschen, aus Colorado City/USA nach
Europa eingewanderten Schriftstellers und Sportjournalisten.1913-1914 Studium
an der Académie Julian. 1915 Übersiedlung nach München. 1917-1918 Soldat an
der Westfront. 1919-20 Besuch der Malschule von Heinrich Knirr in München. 1920-
1925 Studium an der Akademie der Bildenden Künste in München (Angelo Jank,
Adolf Schinnerer). 1925-1943 als freischaffender Maler und Grafiker in München
tätig. Freundschaft mit der österreichischen Schriftstellerin Gertrud Fussenegger.
1936 Heirat; aus der Ehe geht eine Tochter hervor. 1941 Einsatz als
„Kriegsberichter“ an der Ostfront. 1943 Zerstörung der Münchner Wohnung mit
Atelier durch Bombenangriff, Vernichtung eines Großteils der Arbeiten. 1944-1945
Kriegsdienst, danach zweimonatige amerikanische Gefangenschaft. 1946
Wiederaufnahme der künstlerischen Tätigkeit in Bad Aibling, Anschluss an die
dortige Künstlerschaft; zum Broterwerb entstehen kleine, altmeisterliche Ölbilder.
1949 Zweite Eheschließung.1952 Neuer Wohnsitz in Bad Feilnbach. Bekanntschaft
mit dem Maler Franz S. Gebhardt-Westerbuchberg in Übersee/Chiemsee. Ab 1953
zahlreiche Reisen in Europa; Entstehung eines großen Konvoluts von Aquarellen.
Freundschaft mit dem Schriftkünstler Prof. Herbert Post; Beginn einer neuen
Schaffensphase. 1957 Kreuzweg für die Kirche in Bad Feilnbach. Zahlreiche Ausst.
Gestorben am 30. Juli 1967.
Literaturauswahl:
Dr. Ingrid von der Dollen, Leo von Welden. Das Bild als Bühne, Tutzing 2008
Leo von Welden
Drei Verkleidete, 1960er Jahre
Mischtechnik auf Papier
61 x 43 cm
Künstler des Expressiven Realismus